5.3.2018
Osterinsel

Die dreieckige 166km2 grosse Osterinsel (Isla de Pascua) oder Rapa Nui in der Eingeborenensprache liegt mitten im Pazifik, etwas südlich vom Äquator 3762km von Chile und 4000km von Tahiti entfernt. Es leben etwa 5300 Menschen auf der Insel, die meisten davon in der Haupt- und einzigen Stadt (Ortschaft) Hanga Roa. Diese lebt hauptsächlich vom Tourismus. Werden doch jeden Tag hunderte von Menschen von Santiago hierher und wieder zurückgeflogen.

Vieles auf dieser Insel ist rätselhaft. So weiss man z.B. nicht, wer eigentlich die ersten Bewohner waren und wie diese dahin kamen. Am wahrscheinlichsten waren es Polynesier.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wegen denen man diese Insel besucht, sind die Zeremonienplattformen (Ahu) und die riesigen Steinfiguren (Moai). Diese Figuren wurden in einem Steinbruch im Innern der Insel herausgeschlagen, geformt und irgendwie an die Strände gebracht. Auch ist rätselhaft, wie diese tonnenschweren Statuen transportiert wurden. Die meisten der vielen Statuen sind im Laufe der Zeit umgefallen, einige jedoch wurden wieder aufgerichtet und zum Teil auch restauriert.
Ebenfalls ein Rätsel bleibt, wie die roten Kopfbedeckungen (Pukao) den Moai aufgesetzt wurden. Diese mehrtonnigen Hüte oder Haarschöpfe wurden aus roter Gesteinsschlacke gefertigt.

Auch zwei Vulkane können bestiegen werden, diese sind immerhin 400m hoch! Die Kraterseen sind zum Teil zugewachsen und am Rand weiden Pferde.

Die ganze Atmosphäre auf dieser Insel wirkt irgendwie mystisch.

Die meisten Strände bestehen aus Lavasteinen. Im Norden gibt es jedoch einen wunderschönen Sandstrand mit Palmen die aus Tahiti importiert wurden – Karibik Feeling.

Um dies alles zu besichtigen, haben wir einen Jeep (Suzuki) gemietet – das ist übliche Fahrzeug auf dieser Insel – haben alle Punkte die man sehen muss abgeklappert und die Insel 3x umrundet. Wir haben uns Zeit gelassen, vor allem auch weil es sehr heiss war und Schatten gibt es fast nirgends.

Zufälligerweise waren wir gerade zur Zeit des Tapati Festes hier und wir kamen in den Genuss des Umzuges mit fröhlichen, tanzenden, bemalten Leuten mit ihren speziellen Kostümen. Zum Abschluss haben wir uns auch eine Show mit traditionellen Tänzen angeschaut und das Erdofengericht Umu (auch Curanto genannt) genossen.

Da der Flug sowieso über Santiago geht, haben wir die Gelegenheit benutzt um auch noch die Hauptstadt Chiles zu besichtigen. So mussten wir uns keine Gedanken machen, wo wir den MANi stehen lassen können.