16.11.2017
Patagonien (Chile)

Mit dem miesen Wetter ging es weiter. Über Pucon, entlang der Seen Villarrica und Calafquén, sind wir nach Osorno gefahren. Leider haben wir weder Vulkane noch sonst viel von der Landschaft gesehen. Zum Glück war es nicht mehr so kalt. Zur Abwechslung ging nämlich die Heizung wieder einmal nicht! Im Notfall musste wieder der Backofen herhalten.
In
Puerto Montt, dem Ausgangsort der Carretera Austral haben wir uns noch in das Gewühl des Fisch- und Souvenirmarktes am Fischereihafen gestürzt und selbstverständlich in einem der vielen kleinen Beizli einen Lachs genossen.
Wir haben uns dann entschieden, auf die Insel
Chiloé zu fahren, in der Hoffnung, es werde endlich etwas sonniger. Die sanfte Hügellandschaft wird gerne mit Irland verglichen. Für uns war es manchmal wie Appenzell. Es wird auch gesagt, dass es auf dieser Insel sehr, sehr viel regnet – das können wir nun auch bestätigen! Sehenswert hier sind die vielen meist mit bunt angemaltem Blech verkleideten Holzkirchen. Auch die fantasievolle Bauweise der schindelgedeckten Holzhäuser hat uns fasziniert. Hier noch ein Türmchen, da noch ein Erker, verschiedene Arten von Schindeln und alles sehr bunt. Ebenfalls speziell waren die Palafitos (Stelzenhäuser). Bei Flut können die Fischer mit dem Boot direkt unter ihre Häuser fahren.
Da der Wettergott es immer noch nicht gut mit uns meinte, sind wir wieder zurück nach Puerto Montt, statt mit der Fähre von
Quellon nach Chaitén gefahren. Die Fähre fährt nur einmal pro Woche und wir hätten nochmals drei Tage auf der „Regen“ Insel bleiben müssen.
Wir haben dann die Vorräte noch etwas aufgestockt, uns mit genügend Bargeld versorgt, Treibstofftanks gefüllt und waren somit bereit, für die Ruta 7, genannt Carretera Austral.