21.1.2018
Mittel - Chile

Am 3. Januar konnten wir das Paket mit dem Schloss in Empfang nehmen. Vorerst sind wir aber mit geschlossener Türe weitergefahren, wollten wir doch einen gescheiten Platz suchen um den Aus-/Einbau vorzunehmen.
Nach einem kurzen Abstecher nach
Valdivia wollten wir durch den Nationalpark Villarica nach Pucón fahren. Die 20km schmale, holperige Piste bis zum Parkeingang haben wir noch geschafft. Der Ranger am offiziellen Eingang hat dann jedoch gemeint, unser Fahrzeug sei zu hoch für die weitere Strecke. Nach einem Spaziergang sind wir halt wieder zurück geruckelt und haben die Strecke über Villarica genommen. Dieses Mal war das Wetter besser und so haben wir uns für eine Wanderung zum Mirador des Vulkans Villarica entschieden. So ganz ohne Wolken haben wir ihn aber auch nicht gesehen.
Auf dem Campingplatz konnte sich Armando nun dem Türschloss annehmen. Das Schloss musste aufgesägt werden - teils von Hand - da die Trennscheibe auch noch den Geist aufgegeben hatte Zu guter Letzt hat das neue Türschloss nicht gepasst und bis das Alte geflickt werden konnte, musste die Türe mittels Spannset verriegelt werden! Mittlerweile öffnet und schliesst die Türe wieder perfekt
Nun war mal wieder Strand angesagt. Bei
Constitution konnten wir interessante Steinformationen bewundern und den Grill auf dem Campingplatz haben wir auch getestet. Wie man jedoch auf den Fotos sieht, hat sich der Himmel mal wieder nicht von der Sonnenseite gezeigt.
Dafür soll die Sonne im
Valle Colchagua scheinen. Hier ist nämlich ein riesiges Weinanbaugebiet und extrem viel Sonne garantiert kräftige, hochprozentige Weine. Die meisten preisgekrönten Chilenischen Tropfen stammen von hier. Das wollten wir selber beurteilen und haben eines der vielen Weingüter besucht und – wir können bestätigen, es gibt wunderbaren Wein hier!
Die Hauptstadt
Santiago haben wir entlang der Küstenstrasse über Valparaiso umfahren. Die spezielle Hafenstadt zieht sich dem Wasser entlang und die steil aufragenden Hügel hinauf. Der Zahn der Zeit (auch Erdbeben) hat vielen Häusern arg zugesetzt, so sieht man viele leerstehenden Häuser (Ruinen). Leider konnten wir nur einen kleinen Teil dieser interessanten Stadt besichtigen, da es fast unmöglich war, unser Auto irgendwo zu parkieren.
Wir haben uns dann entschieden, wieder ins Landesinnere zu fahren. Über
Los Andes Richtung Mendoza. Vor dem Paso Cristo Redentor (Bermejo-Pass) sind wir auf eine Piste abgezweigt zum Parque Juncal. Einem privaten Park im Nichts mit Campingplatz und Blick auf Berge und Gletscher. Wieder zurück auf der Passstrasse tuckerten wir zuerst mal die Serpentinen hoch dann mussten wir uns entscheiden, fahren wir durch den Tunnel auf die argentinische Seite oder fahren wir über den Pass. Eine leichte Entscheidung – natürlich Pass! In unzähligen engen, steilen Haarnadelkurven schlängelt sich die schmale Rumpelpiste hoch bis auf 3800 m.ü.M. Zuoberst steht dann die riesige Statue des Cristo Redentor. Der Ausblick auf die Andengipfel war fantastisch aber der eiskalte Sturmwind, hat nicht zum lange Verweilen eingeladen. Die argentinische Seite ist kürzer und die Strasse besser ausgebaut, so waren wir schnell wieder auf der Hauptstrasse. Diese Passfahrt hat sich definitiv gelohnt
Nach den Zollformalitäten ein paar km weiter (diesmal haben sie uns noch Salznüssli weggenommen!?) sind wir durch das wunderschöne Tal entlang des Rio Mendoza nach
Uspallata gefahren. Von hier könnte man nach Mendoza fahren, aber da uns die Stadt als ziemlich hässlich geschildert wurde, haben wir sie links (in Wahrheit rechts) liegen lassen und sind nordwärts zum Parque National El Leoncito gefahren. In dem kleinen Park gibt es zwei Observatorien die man besuchen kann, schöne, gepflegte Wanderwege und einen Campingplatz mit sauberer Sanitäranlage inkl. warmen! Duschen und dies alles zum Nulltarif.