10.9.2014
Alaska II


Entlang der Cook Inlet sind wir die sehr schöne Strecke zur Kenai Halbinsel gefahren. In Seward haben wir mit vielen anderen am Strand campiert. Man löst ein Ticket wie bei einem Parkplatz und kann dann auf dem entsprechenden Platz stehen solange wie bezahlt. Wir haben dann eine Fjord Tour für den nächsten Tag gebucht. Wunderschönes Wetter bei der Abfahrt, kaum aus dem Hafen, sehr viel Nebel. Trotzdem haben wir, dank des Captains, einige Tiere gesehen. Irgendwann wurde das Schiff langsamer, es trieben Eisschollen auf dem Meer und plötzlich standen wir bei strahlendem Sonnenschein vor einem gewaltigen Gletscher. Sehr imposant.

Auf der Weiterfahrt Richtung Kenai sind wir durch einen Statepark, wieder einmal auf einer holprigen Gravelroad, entlang kleiner jedoch schöner Seen zum Skilak Lake gefahren. Wir konnten wieder einmal bei warmem Wetter das Campieren geniessen, dies übrigens in der ganzen Gegend ohne Moskitos. Anders sah es dann in Kenai aus. Regen und Nebel. Den kleinen Ort mit „grosser“ Alaska Geschichte hat man in Kürze gesehen.
Alaska war bekanntlich seit 1791 eine russische Kolonie und wurde 1867 den Amis verkauft, inklusive der russisch-orthodoxen Kirchen. Wir besuchten auch den wöchentlichen Markt und den Aussichtspunkt von wo aus man mit dem Feldstecher Karibous sehen kann. Leider wurde das Wetter nicht besser, so sind wir anschliessend auf direktem Weg wieder nach Anchorage gefahren.

Nächstes Etappenziel war Valdez. Auf dem Glenn Hwy ging es, man glaubt es nicht, zum Strassenkreuzungs-Ort Glennallen. Von dort auf dem Richardson Hwy nach Valdez.

Dazwischen machten wir einen kleinen Abstecher (hin und zurück schlappe 300km) nach
McCarthy. Das ganze liegt beim / im Wrangell Nationalpark, übrigens den flächenmässig grössten NP der USA. In Chitina, wo die Teerstrasse endet, haben wir den MANi stehen lassen und sind mit dem Jeep weiter über die sehr gute Gravelroad bis vor die Brücke bei Mc Carthy gefahren, wo man das Auto auf einem 5$ Parkplatz stehen lassen muss. Wir sind dann noch zu Fuss durch das verschlafene Dörfchen - das hauptsächlich aus Anbietern für Abenteuer-Touren besteht – gelaufen. Leider haben wir nicht viel überlegt als wir losgefahren sind. Es ging nämlich bereits wieder gegen Abend zu und es wurde zu spät um noch die 5 Meilen entfernten Kennicott Minen zu besuchen. So blieb es bei einem Foto, aber trotzdem haben wir diesen Ausflug genossen, zumal es noch einigermassen schönes Wetter war.
Vor Valdez haben wir noch am
Worthington Gletscher Halt gemacht und sind über die Moräne bis zum Gletscher Ende „gewandert“. Es ist schon eindrücklich, wenn man so vor den meterhohen Eismassen steht.
Über
Valdez können wir nichts Spezielles berichten, da wir wegen dicken Wolken, Nebel und Regen nicht viel gesehen haben. Der für uns noch interessante Oelverladehafen am Ende der 1285km langen Pipeline von Prudhoe Bay bis Valdez, ist für die Oeffentlichkeit nicht zugänglich. So haben wir halt unser „Büro“ aufgearbeitet und der Stadt nach zwei Nächten wieder den Rücken gekehrt.