12.2.2018
Argentinien/Chile Nord

In Barreal gibt es einen schönen Municipal Camping. Da aber hier der Boden aus Lehm besteht und am Abend ein Gewitter mit viel Regen niederging, wurde nichts mit Grillieren – Ersatzmenu wieder einmal Spaghetti!
Die weitere Strecke war wieder sehr abwechslungsreich. Ein grünes Tal um den Fluss Rio San Juan, links und rechts kahle, schroffe Berge. Ein Wunschpass zwischen Argentinien und Chile fehlte uns noch – der
Paso Agua Negra. Den haben wir als nächstes in Angriff genommen. Eine teilweise gut ausgebaute Piste mit vielen Kurven schraubt sich der Weg auf der argentinischen Seite in vielen Serpentinen hoch, vorbei an restlichen Schneefeldern, bis auf 4479 m.ü.M. Die chilenische Seite ist etwas abwechslungsreicher mit schönen, farbigen Bergen. Vorbei am tiefblauen Stausee Embalsa la Laguna geht es wieder runter bis ins Valle de Elqui.
Irgendwo auf der Strecke ist die Auspuff Aufhängung gebrochen, der Auspuff wurde dann mit Draht und einem Blech- Lochband wieder an seinem Ort befestigt. Richtig repariert wird es dann «mañana».
Am argentinischen Zoll musste Armando diesmal auch den Stauraum öffnen und der Zöllner hat ihm seinen Wanderstock weggenommen! Wie soll er denn jetzt noch wandern??
Das Tal wird dann enger und die teils schmale Strasse windet sich durch kleine Dörfchen. Dank der Tröpfchen Bewässerung werden hier Trauben bis hoch in die Berge angepflanzt. Aus diesen wird vor allem Pisco gebrannt. Im Dörfchen
Pisco Elqui haben wir uns eine dieser Brennereien angesehen – mit Probe. Ursi mag ihn in Form von Pisco Sour und Armando bevorzugt Grappa!
Nach den vielen Bergen war mal wieder Strand angesagt. In dem winzigen Ort
Punta Choros an der Pazifikküste (mit drei Campingplätzen) haben wir zwei ruhige Tage verbracht und wie auch anschliessend an der Küstenstrasse von Huasco nach Caldera mit Pisco Sour und / oder Chilenischem Weisswein die schönen Sonnenuntergänge genossen.
Zwischenzeitlich mussten wir unsere Antarktis-Reise endgültig streichen. Es gibt einfach keine freien Plätze! Dafür stellte sich nun die Frage, was wollen wir hier im Norden noch sehen. Nach Konsultation von Karte und Reiseführer haben wir beschlossen, bis Iquique im Norden Chiles und dann über Bolivien nach Paraguay und Uruguay zu fahren. Weil uns grundsätzlich die Andenübergänge mit ihren über 4000m hohen Pässen gefallen, speziell auch der San Francisco sind wir kurz entschlossen nochmals über diesen gefahren – er gefällt uns immer noch