30.8.2014
Alaska I


Und schon sind wir in Alaska. Auf dem Weg nach Fairbanks gab es nicht allzuviel zu sehen, eine relativ langweilige Strecke. In Fairbanks haben wir das sehr schön gestaltete Visitor Center besucht und anschliessend das interessante Museum of the North der Universität von Alaska. Auch haben wir in North Pole den Samichlaus besucht, der hier das ganze Jahr auf seinem Stuhl sitzt und auf brave Kinder wartet! Für den nächsten Tag hatten wir uns für eine Flussfahrt auf dem Chena River angemeldet. Es gab dann eine Vorführung der Schlittenhunde von Susan Butcher (sie hat in 5 Jahren viermal das berühmte Iditarod Hundeschlitten-Rennen gewonnen). Wir sahen auch den Start und die Landung eines Buschpiloten neben unserem Schiff auf dem Chena River. Bei einem Stopp in einem Dorf der Athabasca Indianer gab es viele Informationen und man konnte sehen, wie die Eskimos (Inuvit) früher gelebt haben. Es war insgesamt interessant aber halt schon sehr touristisch. Natürlich sind wir auch noch zu dem Punkt gefahren, wo man die Trans-Alaska Pipeline von nahem sieht.
Auf dem Denali Highway haben wir in Nenana einen Znüni-Halt gemacht. Hier gibt es jedes Jahr eine Art Wette – das
Nenana Ice Classic. Man muss auf die Minute genau erraten, wann das Eis auf dem Tanana River aufbricht. Dazu wird ein Tripod (siehe Foto) auf das Eis gestellt, dieses ist über eine Leine verbunden mit einer Uhr und wenn das Dreibein einsinkt, stoppt die Uhr. Der Jackpot Rekord war immerhin $ 363.627!
Am Denali Nationalpark sind wir nur vorbeigefahren. Mit dem eigenen Fahrzeug darf man nur ein kurzes Stück reinfahren, dann muss man den Shuttle benutzen, den man voraus buchen muss. Zudem hätten wir den
Mount McKinley auch nicht gesehen wegen der Wolken.
Zwecks Fischen (Angeln) sind wir vor Anchorage zum
Nancy Lake State Park gefahren. Wir haben einen wunderschönen See mit einem perfekten Campingplatz und einem Plätzli direkt am See vorgefunden. Hätte eigentlich alles gepasst, sogar die Fische sind gesprungen. Nur haben sie unseren Köder missachtet d.h. wir hatten das Gefühl, die Fische haben mit dem Köder Freundschaft geschlossen und “duzis” gemacht. Also war wieder nichts mit Fisch zum Znacht!
Die Stadt Anchorage gibt nicht sehr viel her. Wir haben Fischern von einer stillgelegten Eisenbahnbrücke zugeschaut, wie sie versuchten, die müden und halb toten Lachse dazu zu bringen, in ihre Haken zu beissen. Auch das nostalgische Visitor Center (inkl. nostalgische Beraterinnen) haben wir besucht und noch in einigen Souvenir-Shops rumgestöbert.
Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Kenai Halbinsel, doch darüber berichten wir das nächste Mal.