20.12.2013
Baja California Süd


Und schon hatten wir Guerrero Negro, die Grenze zwischen Baja Nord und Süd erreicht. Beim „Grenzübergang“ werden die Räder der Fahrzeuge desinfiziert – wir behaupten mit purem Wasser – aber es ist eine Einnahmequelle und man bezahlt die paar Pesos. Wir waren, ausser Helene und Aldo, die einzigen auf dem grossen Campingplatz vor der Stadt. Am anderen Morgen mussten wir dann feststellen, dass im Jeep eingebrochen wurde. Das Plastikrückfenster wurde aufgeschlitzt obwohl keine Türen verschlossen waren!! Gestohlen wurden die Reserverad-Abdeckung und die Netz-Konstruktion, die den Jeep während der Fahrt von den aufgewirbelten Steinen des MANi schützt. Seitdem ist auf einem unsicheren Platz die Alarmanlage vom Jeep eingeschaltet.
Wir wollten dann mal wieder ein bisschen Pisten-Feeling und haben uns für den Abstecher nach Bahia Asuncion und Punta Abreojos an der Pacific- Küste entschieden. Die Strecke zwischen diesen beiden Orten besteht zum grössten Teil aus holperigem, Beton ähnlich Wellblech. Da es auch viele matschige Abschnitte gab, haben dann unsere Fahrzeuge dementsprechend ausgesehen. Die Strecke an und für sich war ziemlich eintönig aber wir haben einen schönen Strand, bestehend aus lauter Muscheln, entdeckt, teilweise über einen Meter dick. Auch konnten wir bei San Hipolito (kennt ja jeder noch aus der Geografiestunde) zuschauen wie die Fischer ihren Fang an Land gebracht und auf Lastwagen umgeladen haben.
Wieder zurück auf der Mex 1 haben wir in San Ignacio die Missionskirche besucht und vor Santa Rosalia durften wir den MANi an einer Pemex Tankstelle stehen lassen. Wir sind dann mit dem Jeep ins Städtchen rein und dort zu Fuss rumgewandert.
Nächstes Ziel: Playa Santispac (am Golf von California), südlich von Mulegé. Hier war Strandurlaub angesagt! Wir sind nach der ersten Nacht intern umgezogen denn 20m über uns donnerten die ganze Nacht, so im Halb-Stundentakt, alte Ami LKWs ohne Auspufftopf, dafür mit gezogener Motorbremse über unsere Köpfe. (Das gab einem das Gefühl, unter der Motorhaube zu liegen.)
Ab Mittag wurde es ziemlich windig und so haben wir in Mulegé noch ein paar Blachen gekauft, danach war es in unserer Palapa ziemlich windstill und gemütlich.
Es kam der 1. Advent und Armando ist sich gewohnt, dann seine Mailänderli zu kriegen, also macht man das. Dafür haben wir ja schliesslich einen Backofen (nicht nur zum Heizen!!). Fazit: Ganz wichtig – das Blech muss nach der halben Backzeit gewendet werden sonst sind die hinteren schwärzlich! Vor lauter Stress konnte das nicht mal fotografisch festgehalten werden.
10 Tage später haben wir wieder zusammengepackt und sind weiter Richtung La Paz. Übernachtet haben wir in Ciudad Constitution und da es auf dem Campingplatz Strom und Wasser gab, haben wir natürlich alles wieder aufgefüllt. Am nächsten Morgen, beim „Zmorge“, 50km weiter, hat AB dann bei einem Kontrollgang ums Auto festgestellt, dass der Deckel des Wassertanks fehlt. Wir sind zurückgefahren, haben aber den Deckel nicht mehr gefunden. Jetzt ziert ein Stück Stoff und etwas Klebeband die Oeffnung.
In La Paz haben wir ein paar Tage verbracht, unter anderem mit Einkaufen, spazieren und Essen in der Stadt und Ausflügen mit dem Jeep in der Umgebung (finden da auch den schönen aber sehr windigen Strand „Tecolote“). Nachdem wir auch da noch eine Nacht verbracht haben war das nächste Ziel La Ventana. Dies ist die Hochburg der Kite-Boarder da es immer kräftig windet. Da haben wir auf einem hübschen Campingplatz nochmals ein paar Tage verbracht mit Umladen des MANi-Reserve-Rades, den Skitern zusehen und mit dem Jeep die Umgebung erforschen. Nach weiteren vier Tagen in Los Barilles sind wir nun in La Rivera gelandet. Hier haben wir einen sehr schönen, gepflegten Campingplatz gefunden mit Internetanschluss, Swimmingpool mit Wasser drin, Restaurant usw. Das ist die Gelegenheit für Weihnachtsmails, Bericht und Fotos.
Wir wünschen allen Lesern eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins 2014. Wir melden uns dann im neuen Jahr wieder!