10.2.2010
Australische Alpen - Sydney

265-Sydney-Opera


Wieder in Melbourne galt es das Problem Kran zu lösen. Von der MAN Vertretung erhielten wir die Adresse einer Spezialwerkstatt. Sofort hin und der Chef (Bill) hat sich das Ganze angeschaut. „Yes we can do“ war seine Antwort. Er macht uns heute (wieder einmal Freitag) die zwei von der Reederei verlangten Kostenvoranschläge. Wir faxen alles und dann müssen wir warten bis die Reederei das OK zur Reparatur gibt. Dies könne gemäss Nachfrage 1-2 Wochen dauern und die Rep. dauert ca. 4-5 Tage!!). Das faxen haben wir akzeptiert und ihm dann den Auftrag gegeben, die Reparatur sofort d.h. ab Montag vorzunehmen. Wir würden die Rechnung bezahlen und uns dann mit der Versicherung herumschlagen. So haben wir dann das Wochenende benutzt für Grosswäsche, Hausputz und AB übernahm für die Kran- Reparatur diverse Vorbereitungsarbeiten. So dauerte die ganze Rep. in der Werkstatt „nur“ 3 Tage. Die haben wir herumgeschlagen mit lädele, mitarbeiten am MANi und lösen unseres Reifenproblems. Auf unsere Bitte hin durften wir die Werkstatt als Campingplatz benutzen und in MANi übernachten. Nach beendigter Reparatur haben wir uns noch um die Ecke zu einer Reifenwerkstatt begeben um die zwei neuen Michelin-Reifen montieren zu lassen. Die einzigen Reifen die es in unserer Grösse in Australien gibt. Und wieder mal musste AB intervenieren als der erste Reifen montiert werden sollte. Den Sprengring haben diese Deppen verkehrt montiert (ist lebensgefährlich!). Der selbige Depp montierte das Rad obwohl die Luft aus dem Reifen zischte, AB hörte dies aus 5m Entfernung. Der „Fachmann“ demontierte das Rad wieder - Ursache - Dichtungsring beschädigt. AB hatte zum Glück 2 auf Reserve dabei. Als auch das zweite Reserverad auf dem Dach fixiert war, konnten wir endlich den Grossraum Melbourne verlassen.
Der Abstecher in den Wilson Prom NP war nur kurz infolge schlechten Wetters. Die versprochenen vielen Tiere haben wir auch nicht gesehen. (Sind wir wohl zu spät aufgestanden?)
Die nächste Etappe sollte uns über die Australischen Alpen, dem Skigebiet Australiens führen. Wir haben uns einen Weg ausgesucht, der neben der Hauptstrecke verläuft, sozusagen eine Abkürzung. Aber wie beim Wandern in den Bergen sind die Abkürzungen meist steiler, steiniger, schmaler etc. so war’s auch da! Da eine Strassentafel meist fehlte, haben wir auch mal eine falsche Abzweigung erwischt. Nachdem wir zweimal knapp den Weg zwischen Baum und Abgrund geschafft hatten, mussten wir vor einem Fluss endgültig passen. Die Brücke war eingestürzt und das Wasser selbst für unseren MANi zu hoch. Also alles wieder retour. Wieder bei den umgestürzten Bäumen sollte UB einerseits spektakuläre Fotos schiessen und andererseits AB wieder durch das Nadelöhr lotsen. Jetzt sind halt die Fotos nicht so spektakulär!! Aber wir haben den MANi noch.
Die weitere Strecke über die Alpine Road führte durch lichte Eukalyptuswälder, hoch in den Bergen (1300 m.ü.M.!) und belohnt wurden wir mit einem schönen Camp Spot an einem idyllischen Bach. Bei einem Lagerfeuer haben wir ein Glas Wein und einen wunderschönen Sternenhimmel genossen.
Canberra, die Hauptstadt Australiens haben wir kurz vom Parlamentsgebäude aus besichtigt, dieses steht auf einem Hügel und der Rundblick von da reicht eigentlich als Stadtbesichtigung.
Auf unserem nächsten Übernachtungsplatz, einem Bushcamp, wir waren gerade am Ausrichten des MANi da hupte es wie verrückt. Kaum zu glauben, es waren Yvonne & Bruno, die Luzerner die wir schon x-mal angetroffen haben - zuletzt Anfang November letzten Jahres. Es gab viel zu berichten, und Infos auszutauschen da sie auch via Japan nach Russland reisen wollen. So sind wir noch einen Tag länger geblieben.
Ein weiterer Höhepunkt unserer Australien Reise war sicher Sydney zumal auch noch das Wetter gestimmt hat. Die Harbour Bridge und die Opera sind imposante Bauten. Auch die Hafenanlagen und die „Skyline“ vor allem vom Schiff aus sind schon sehr eindrücklich. Es war total friedlich, den Apero am Darling Harbour zu schlürfen, mit dem Zug zum Campingplatz zurückzufahren und vor dem MANi eine auf dem Holzofen zubereitete Pizza zu geniessen – natürlich zusammen mit einem Glas Roten!